Barsoi-Russkaja psowaja borsaja


Geschichte des russischen Windhundes


Bereits im 15. Jahrhundert war der Barsoi im alten Russland so bekannt, dass es ein Gesetz gab, welches Strafen für den Diebstahl dieser Hunde vorsah. Damals wurde der Barsoi für die Jagd auf Hasen, Antilopen, Füchse und Wölfe verwendet!

Großfürsten und Zaren hatten sich damals der Zucht diese aristokratischen Hunde verschrieben.

Die bekanntesten Zaren die im 15. Jhd Barsois züchteten waren Großfürst Nikolai Nikolaijewitsch in Perchino, und der Großfürst in St. Petersburg, beide hatten um die 500 Barsois.

Die Zwinger waren luxuriös eingerichtet, verlangten im Winter jedoch eine gewisse Härte und gute Gesundheit.

Um 1900 galt er als das Sinnbild des Windhundes schlechthin. Durch die russische Revolution und dem daraus resultierenden Umbruch wurden Zucht und Haltung der Barsois im Ursprungsland sehr eingeschränkt und erschwert. Die Zucht etablierte sich aber zum Glück auch in anderen Ländern.

Charakter/Wesen des Aristokraten:

Man sagt zwei Seelen wohnen in seiner Brust !
Einerseits ein ruhiger, sanfter Hausgenosse, der die Bequemlichkeit liebt, andererseits geballte Energie und Aktion an den Tag legt, wenn für ihn wichtige Ereignisse nahen. Wer dies nachvollziehen kann und selbst solche Wesenszüge mag, kann im Barsoi seine große Hundeliebe finden.

Er ist kein "typischer Hund" und nicht für jeder Mann geeignet. Gelangt er in die falschen Hände, kann es mitunter auch gefährlich werden.

Er ist vielleicht nicht unbedingt ein Anfängerhund ! Aber am besten man lernt die Rasse vorher kennen, bevor man sich dazu entscheidet einen Barsoi bei sich aufzunehmen.

Am liebsten ist er unter Gleichgesinnten oder anderen Windhunden.

Der Jagdtrieb sollte auch erwähnt werden

Im Haus oder in der Wohnung verhält sich der Barsoi meist ruhig und unauffällig.

Der Barsoi hat eine einzigartige Mimik, das Hochziehen der Augenbrauen, ein leichtes Anheben der Schnauze, Drehen des Kopfes oder Funkeln im Auge. Viele Barsois "lächeln" sogar, ein mehr oder weniger ausgeprägtes Zeigen des Gebisses, manche eher dezent, andere lachen übers ganze Gesicht und präsentieren dabei gleich das komplette Gebiss - ein Gesichtsausdruck, der oft denen vorbehalten bleibt, die sie als wirkliche Seelengefährten betrachten!

Sport und Freizeit:

Auf der Rennbahn oder beim Coursing gibt es für ihn die Möglichkeit, diese Eigenschaft auszuleben.

Eine große Freilauffläche mit bewegungsfreudigen Hundefreunden und ausgedehnte Spaziergänge machen ihm große Freude.

Zum Ausleben seines Jagdtriebes bieten sich besonders das Coursing oder die Rennbahn an.

Der Barsoi ist ein Sichtjäger.

Aussehen/Körperbau:

Auffällig sind seine edlen Bewegungen und harmonischen Proportionen. Seine Größe, Rüden über 80 cm Schulterhöhe, Hündinnen etwas kleiner das seidig, reiche Haarkleid sowie die Vielfalt seiner Farben verleihen ihm Eleganz und Schönheit. Manche haben mehr Locken, manche dichteres oder ein dünneres Haarkleid.

Auch bei den Köpfen gibt es Unterschiede.

Der Körper ist im Verhältnis zur Größe des Hundes sehr schmal, der Rücken bogenförmig, die Brust ist sehr tief,der Bauch muss aufgezogen sein. Lange gut gewinkelte, bemuskelte Läufe sind auch typisch für den Barsoi.

Er besitzt Rosenohren und den typvollen langen Kopf.

Um noch genauer auf Körperbau und Fehler einzugehen siehe unten:

https://www.fci.be/Nomenclature/Standards/19


Gesundheit und Pflege:

Der Barsoi möchte gern mindestens einmal pro Woche gebürstet werden.

Sein Fell reinigt sich in der Regel selbst!

Ein Bad ab und zu in Massen ist okay. Ohren, Krallen und Zähne müssen regelmäßig kontrolliert werden.

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